
Am 10. und 11. September besuchte das Jugendparlamentsmitglied Judith Wahl das „Festival zur Zukunft der Umwelt“ in Berlin, welches zur Feier des 30-jährigen Bestehens des Bundesumweltministeriums auf dem EUREF-Campus in Berlin stattfand. Dabei standen Podiumsdiskussionen, Vorträge und Debatten anlässlich der Idee zur „Umweltpolitik 3.0“ im Mittelpunkt. Nachfolgend der Bericht von Judith Wahl:
„Am ersten Tag hörte ich mir einen Vortrag der Arbeitsgruppe „DraußenKinder“ zum Thema „Warum Kinder draußen spielen sollten“ an und erfuhr, dass frei zugängliche, unbebaute Naturflächen für Kinder zum Spielen sehr wichtig sind, da sie so selbständig Naturerfahrungen machen können. Dies beeinflusst deren Kreativität und Selbsteinschätzung positiv. Im Anschluss nahm ich an dem Programmpunkt „Klarheit beim Einkauf – Wie glaubwürdig sind Umwelt- und Sozialsiegel?“ teil, einem Vortrag der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit mit anschließendem Gespräch. Dort wurde diskutiert, welche Siegel ihre Auflagen erfüllen und inwieweit die Nachhaltigkeit nur suggeriert wird. Das Endergebnis war, dass man bei vielen Umweltsiegeln genau nachsehen muss, wofür sie stehen und die Siegel unterschiedlich streng sind.
Am Nachmittag wurde dann von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks das „Integrierte Umweltprogramm 2030 des BMUB“ vorgestellt. Von Bürgerräten mit zufällig ausgewählten Bürgern bis hin zur Erarbeitung durch das Ministerium wurde das Umweltprogramm erstmals erläutert und diskutiert.
Am zweiten und letzten Tag informierte ich mich über Biozide im Alltag und wie man sie vermeiden kann. Zu meiner Überraschung befinden sich in sehr vielen gebräuchlichen Produkten Pestizide, die der Umwelt und uns selbst schaden. Jedoch hat das Pestizid Aktions-Netzwerk ein genaues Auge auf neue Produkterscheinungen und ihre Umweltverträglichkeit und kämpft in Form von Beschwerden bei Herstellern für den Schutz vor Pestiziden und Bioziden.
Auf dem Gelände des Festivals konnte man sich auch an den Ständen verschiedenster Umweltorganisationen über ihre aktuellen Projekte informieren.
So verbrachte ich zwei lehrreiche und interessante Tage auf dem Festival zur Zukunft der Umwelt. Ich erfuhr viel über die aktuelle Umweltpolitik in Deutschland und lernte die verschiedenen Aspekte des Umweltschutzes kennen.“
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