Vor den Bürgerentscheiden im Mai, in welchen die Erlangerinnen und Erlanger über die Durchführung der für das Jahr 2024 geplanten Landesgartenschau sowie über den von der GEWOBAU vorgesehenen Abriss von acht Häusern mit 34 Wohnungen zugunsten eines Neubaus mit 90 Wohnungen im Wohnquartier zwischen der Johann-Jürgen-Straße/Mainstraße/Äußeren Brucker Straße (Erba-Siedlung) entscheiden, positioniert sich das Jugendparlament zu diesen kommunalen Themen. Dabei sprechen sich die Jugendlichen mit großer Mehrheit für die Landesgartenschau aus und geben daher die Abstimmungsempfehlung, beim Bürgerentscheid mit „Nein“ zu stimmen – Nein bedeutet die Durchführung der Landesgartenschau. „Unserer Meinung nach eröffnet die Planung der Landesgartenschau der Stadt Erlangen neue Möglichkeiten, die bevorstehenden großen Veränderungen im Stadtgebiet wie den Siemens Campus für eine Steigerung der Lebensqualität und Schaffung neuer Grünflächen zu nutzen,“ begründet Zweiter Vorsitzender Emil Drossel die Empfehlung der Jugendlichen.
Das Jugendparlament spricht sich zudem für den von der GEWOBAU vorgesehen Abriss von acht Häuser am Rande der sogenannten Erba-Siedlung aus und unterstützt damit den vorgesehenen Neubau von 90 Wohnungen. Auch hier geben die Jugendlichen die Empfehlung, beim Bürgerentscheid mit „Nein“ zu stimmen – Nein heißt Abriss und Neubau. Vorsitzender Benjamin Küffner: „Die seit vielen Jahren zunehmende Wohnungsnot in Erlangen erfordert den zügigen Neubau von bezahlbaren Wohnungen. Daher wenden wir uns gegen eine „Luxussanierung“ von Altbauten zu Gunsten zeitgemäßer, barrierefreier Wohnungen mit einem modernen Energiekonzept und erschwinglichen Mieten.“
Das Jugendparlament hatte sich mit der Landesgartenschau sowie dem Abriss der Häuser samt Neubau in seiner letzten öffentlichen Sitzung am 5. April befasst und beide Themen ausführlich diskutiert. Die Bürgerentscheide finden am Sonntag, den 7. Mai, statt.
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